Client Journey EIFERKlimaneutral mit Wasserstoff - Wie wir EIFER bei EU-Projekten begleiten

Steinbeis Europa Zentrum, die Europabeauftragte Dr. Petra Püchner und EIFER, Filmdreh Woche des Wasserstoffs 2022

Wasserstoff ist ein großer Hoffnungsträger für unsere Mobilität, denn als emissionsfreier Energieträger ist er vielseitig einsetzbar, in der Verkehrsinfrastruktur und anderen industriellen Anwendungen. Seit einigen Jahren begleiten wir EIFER aus Karlsruhe bei EU-Forschungsprojekten, die zu einer klimaneutralen Mobilität und zur Umsetzung des europäischen Green Deal beitragen.

An neuen bahnbrechenden Lösungen zur Wasserstoffmobilität arbeiten Forscherinnen und Forscher am Europäischen Institut für Energieforschung (EIFER) in Karlsruhe. Seit 2010 sind EIFER und Steinbeis Europa Zentrum gemeinsam in europäischen Forschungsprojekten aktiv und haben für die Konsortien von sechs Projekten rund 25,5 Mio. Euro EU-Fördergelder akquiriert. Das Steinbeis Europa Zentrum hat die Antragstellungen unterstützt und begleitet EIFER bei der Projektdurchführung. Gemeinsam bringen die europäischen Partner die Markteinführung von Wasserstofftechnologien voran. Als Projektpartner unterstützt das Steinbeis Europa Zentrum EIFER beim Projektmanagement und verantwortet die internationale Kommunikation sowie die Verwertung der Forschungsergebnisse.

Brennstoffzellenbetriebene Postfahrzeuge

Die erfolgreiche Zusammenarbeit begann im Jahr 2010, als das Steinbeis Europa Zentrum EIFER als Partner in einen EU-Antrag bei der Joint Undertaking „Brennstoffzelle und Wasserstoff“ einführte. Die Partner erhielten für das EU-Projekt MobyPost[1] (2011-2015) eine Förderung von rund 4,3 Mio. Euro und entwickelten ein CO₂-freies Mobilitätskonzept für die französische Post. Im Rahmen des Projekts wurden zehn Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge entwickelt, die mit aus Solarenergie gewonnenem Wasserstoff versorgt werden. EIFER hat die technische Entwicklung der verschiedenen Komponenten und das Monitoring der Betankungsinfrastruktur koordiniert. Bereits in diesem Projekt konnte die Forschungseinrichtung zu einer frühen Marktanbindung der entwickelten Technologien beitragen.

Wasserstoffkompressionslösungen - COSMHYC[2] Projektreihe

In der Folge hat EIFER bei drei EU-Projekten mit einer Förderung von über 8 Mio. Euro (die COSMHYC-Reihe) die Rolle des Koordinators mit Unterstützung des Steinbeis Europa Zentrums übernommen. Der Schwerpunkt der Projekte liegt auf der Entwicklung und Demonstration einer innovativen Kompressionslösung, um die Zuverlässigkeit, Effizienz und Kostenwirksamkeit des Verdichtungsschritts in der Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu verbessern. Die COSMHYC-Lösung ist ein hybrides Konzept, das einen optimierten mechanischen Kompressor mit einem innovativen Metallhydrid-Kompressor kombiniert.

Im ersten Projekt COSMHYC (2017 - 2020) hat das Konsortium aus fünf Partnern den ersten Prototyp des Metallhydrid-Kompressors erfolgreich entwickelt, aufgebaut und getestet. Im Nachfolgeprojekt COSMHYC XL (2019 - 2023) wurde mit dem gleichen Konsortium die innovative Lösung hochskaliert und für Schwerlast- und Hochleistungsanwendungen angepasst.

Nachdem die Technologie in den ersten zwei COSMHYC Projekten validiert wurde, wird diese Technologie an einer öffentlichen Tankstelle in Sorigny, Frankreich unter Beweis gestellt. Um den Übergang von einem Forschungsprototyp zu einem Marktprodukt zu erreichen, wurde das Start-up-Unternehmen EIFHYTEC gegründet. Im Projekt COSMHYC DEMO ist EIFHYTEC für die Herstellung, Zertifizierung und Demonstration des Metallhydrid-Kompressors verantwortlich. Die neue Tankstelle mit dem innovativen Kompressor wird 2024 in Betrieb genommen. Es ist die erste kommerzielle Anwendung der innovativen COSMHYC-Lösung, die einen wichtigen Durchbruch für zuverlässige und kosteneffiziente Wasserstoffinfrastrukturen verspricht.

Wasserstoff als Kraftstoff für die Schifffahrt

Im Rahmen des Projekts H2SHIPS (2019-2023) demonstrierten EIFER und weitere elf Partner die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von Wasserstoff-Betankungsanlagen und -Antrieben für die Schifffahrt. In den Niederlanden wurde ein wasserstoffbetriebenes Hafen- und Binnenschiff gebaut und in Belgien eine Wasserstofftankstelle für Schiffe errichtet. In Paris haben die Partner durch eine Reihe von detaillierten Machbarkeitsstudien die technische Umsetzbarkeit einer Wasserstoffinfrastruktur sowie diverse Speichertechnologien untersucht. Darüber hinaus wurde die Rechtslage für den Einsatz von Wasserstoff als Treibstoff analysiert und Handlungsempfehlungen formuliert. Das Steinbeis Europa Zentrum erörterte gemeinsam mit dem internationalen Konsortium die Bedingungen für einen erfolgreichen Markteinstieg der Wasserstofftechnologie. H2SHIPS erhielt den Zuschlag von 3,47 Mio. Euro durch das Programm Interreg Nord-West-Europa.

Das jüngste Horizont Europa Projekt POSEIDON[3] (2023-2027) konzentriert sich auf die innovative Produktion und den Einsatz von synthetischem Methanol (E-Methanol) als Treibstoff in der Schifffahrt. Unter der Federführung von EIFER etablieren die Projektpartner synthetisches Methanol als Kraftstoff in EU-Häfen sowie die damit verbundenen Schlüsseltechnologien wie E-Methanol-Produktionsanlagen und Schiffsmotoren. POSEIDON wird von der EU mit rund 9,7 Mio. Euro für vier Jahre gefördert.

In beiden Projekten unterstützt Steinbeis Europa Zentrum EIFER beim Projektmanagement, der Kommunikation, Verbreitung und Verwertung der Projektergebnisse und ermöglicht so die Transformation im Bereich der Mobilität.

[1] MobyPost – Mobility with carbon-free hydrogen for postal delivery

[2] COSMHYC - COmbined hybrid Solution of Multiple HYdrogen Compressors for decentralised energy storage and refuelling stations

[3] POSEIDON - Propulsion Of Ships with E-methanol In favour of the Decarbonisation Of Naval transport

„Seit fast 15 Jahren ein erfolgreiches Team! Auch angesichts einer großen Bandbreite an Forschungsthemen leistet das Steinbeis Europa Zentrum wertvolle Unterstützung bei der Identifizierung von geeigneten Kooperationspartnern und der Einbindung in europäische Netzwerke. Die Experten des Steinbeis Europa Zentrums zeichnen sich durch ihre fundierte Kenntnis der Förderlandschaft, ihr Verständnis für komplexe Projektanforderungen und ihre Fähigkeit zur effektiven Projektplanung aus. Ihre Beratung und aktive Beteiligung tragen entscheidend dazu bei, unsere Ideen zu schärfen und den Projekterfolg sicherzustellen. Wir freuen uns auf zukünftige Zusammenarbeit und die Realisierung weiterer erfolgreicher Projekte.“

Dr. Julian Dailly, EIFER, Koordinator von POSEIDON

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