Klimaneutrale und digitalisierte laserbasierte Oberflächenfunktionalisierung von Teilen mit komplexer Geometrie (CLASCO)

Das EU-Forschungsprojekt CLASCO (Climate Neutral and Digitized Laser Based Surface Functionalization of Parts with Complex Geometry) möchte die Fertigung einer klimaneutralen und digitalisierten laserbasierten Oberflächenfunktionalisierung für komplexe Bauteile revolutionieren.

CLASCO wird von der EU im Rahmen von Horizon Europe mit rund 4,8 Millionen Euro gefördert und von der TU Dresden koordiniert.

Das Projekt bringt 13 Partner aus sechs Ländern, zusammen, um drei Lasertechnologien zur Herstellung fortschrittlicher Teile zu kombinieren. CLASCO verfolgt sechs Hauptziele, darunter die Entwicklung optimierter Designs, laserbasierte Behandlungen für die fortschrittliche Oberflächenfunktionalisierung, Inline-Überwachungsprozesse, Datenerfassung und Steuerungsrückkopplungsschleifen unter Einsatz von maschinellem Lernen und KI, Produktdemonstratoren mit hohen Leistungsanforderungen sowie die Validierung von Ressourcen- und Energieeinsparungen.

Durch die Kombination von additiver Fertigung, Laserpolieren und direkter Laserinterferenzstrukturierung bietet das Projekt eine innovative und vielseitige Lösung für die Herstellung von hochwertigen und präzisen Produkten. Die additive Fertigung ermöglicht die Herstellung komplexer und komplizierter Designs, während das Laserpolieren für eine glatte und reflektierende Oberfläche sorgt. Schließlich bietet die direkte Laserinterferenzstrukturierung eine präzise und kontrollierbare Mikromusterung für verbesserte Oberflächeneigenschaften. Diese Verfahren können in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt werden, um hochwertige und funktionelle Produkte herzustellen, z. B. in der Optik, der Biomedizin und der Luft- und Raumfahrt. Die Kombination dieser Techniken bietet eine multifunktionale Lösung, die sowohl Designflexibilität als auch Oberflächenveredelung bietet. Damit steht ein wertvolles Werkzeug für Hersteller zur Verfügung.

Die Projektpartner werden das Potenzial der entwickelten Technologien anhand verschiedener Fallstudien demonstrieren. Mit einem Technology Readiness Level (TRL) von 3-4 soll das Projekt bis zum Ende seiner dreieinhalbjährigen Laufzeit TRL 6 erreichen und damit die Machbarkeit und Bereitschaft der entwickelten Technologien für die Kommerzialisierung und Implementierung in der Industrie demonstrieren.

Das Steinbeis Europa Zentrum entwickelt als Projektpartner gemeinsam mit dem Konsortium eine Strategie zur Verwertung der kommerziellen und nicht-kommerziellen Produkte und Services und entwickelt geeignete Geschäftsmodelle.

Weitere Informationen:

• Förderung: Europäische Kommission, Horizon Europe
• Projektfördersumme für alle Partner: 4,8 Mio. Euro
• Laufzeit: 01/2023- 6/2026
• Beteiligte Länder: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Österreich und Spanien