Industrielle Szenarios für vernetzte Fabriken (ConnectedFactories2)

Die Digitalisierung der Produktion, die Konzepte wie Cyber-Physikalische Systeme (CPS), Industrielles Internet und Internet der Dinge (Internet of Things (IoT)) beinhaltet, verbindet Menschen, Maschinen und Unternehmen auf eine bisher nie dagewesene Weise. Ganze Industriezweige erfahren tiefgreifende Veränderungen, so dass man auch von einer vierten industriellen Revolution (Industrie 4.0) spricht. Die zahlreichen Initiativen, auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene sind jedoch häufig nur wenig untereinander vernetzt und diese Fragmentierung erschwert die Bildung einer gemeinsamen europäischen Vision und die Implementierung der Digitalisierung der Produktion.

ConnectedFactories2 war das Nachfolgeprojekt von ConnectedFactories (2016-2019) und strebte eine verbesserte Vernetzung dieser Initiativen an sowie die Weiterentwicklung der Implementierung von theoretischen Lösungen in der Praxis. Das Projekt unterstützte:

  • die europaweite Konsensbildung von Anbietern und Nutzern bezüglich zukünftiger industrieller Automatisierungssysteme, die auf CPS und IoT basieren
  • den Aufbau einer gesamteuropäischen Plattform
  • die Zusammenarbeit aller relevanten PPPs zu Themen der Digitalisierung der Produktion

Um diese Ziele zu erreichen, haben die Projektpartner sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite analysiert. Auf der Angebotsseite standen die verfügbaren Technologien, die das Projekt dokumentiert hat. Die Nachfrageseite wurde in Zusammenarbeit mit produzierenden Unternehmen, Maschinenbauern, Integratoren und Endnutzern analysiert und in Workshops erarbeitet. Auf Basis dieser Ergebnisse wurden Szenarien entwickelt, wie verschiedene Plattformen und Architekturen in der Zukunft nebeneinander existieren, kooperieren und in Konkurrenz zu einander stehen könnten. Während des Projektes haben die Projektpartner sichergestellt, dass die Themen Standardisierung, Sicherheit, (rechtliche Verantwortlichkeit) und soziale Aspekte adäquat abgedeckt wurden. Des Weiteren führten die Partner Maßnahmen durch, um PPPs untereinander zu vernetzen und die Ergebnisse des Projektes weiterzuverbreiten. Dadurch gelang es, eine gesamteuropäische Ausrichtung der Herangehensweise für die Digitalisierung der Industrie zu stärken.

Das Steinbeis Europa Zentrum war in diesem Projekt verantwortlich für die Analyse der Nachfrageseite, insbesondere der Bedürfnisse der Nutzer. Außerdem war es an der Verwertung und Verbreitung der Projektergebnisse sowie der Analyse der Szenarien beteiligt.

ConnectedFactories2 war eine Koordinations- und Unterstützungsaktion der Europäischen Kommission im Bereich ‚Fabriken der Zukunft‘, mit einem Konsortium aus 19 Partnern aus 14 verschiedenen Ländern.

Weitere Informationen:

  • Projektname (Akronym): ConnectedFactories2
  • Förderung: Europäische Kommission, Horizont 2020
  • Förderbudget für alle Partner: 1,9 M EUR
  • Beteiligte Länder: Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Spanien, Ungarn
  • Projektlaufzeit: 12/2019 - 11/2022

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Dr. Meike Reimann
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