Wasserstofftechnologien zur Dekarbonisierung der Glas- und Aluminiumindustrie (H2GLASS)
In den nächsten 30 Jahren muss die Glasindustrie – wie andere europäische Industriezweige – vollständig dekarbonisiert werden. Die Lebensdauer eines Glasofens beträgt ca. 12-15 Jahre. Innovationen für die Glasproduktion sind also jetzt dringend notwendig, denn das Jahr 2050 ist nur 2 Schmelzöfen entfernt.
Das Horizon Europe-geförderte Projekt H2GLASS hat sich das Ziel gesetzt, die Technologien zu entwickeln, die Glashersteller benötigen, um die Klimaziele zu erreichen und ihren Sektor nachhaltig zu gestalten. 23 Projektpartner aus 8 europäischen Ländern arbeiten von 01/2023 bis 12/2026 daran 100% Wasserstoff-Verbrennung in Glasproduktionsanlagen zu realisieren und damit umweltschädliche Brenngase (NOx) abzulösen.
Das Projekt befasst sich parallel dazu mit Produktqualität und Produktionssicherheit und baut einen digitalen Zwilling, der die Wartung des Systems und die Produktionssteuerung erheblich vereinfachen wird.
In 5 Anwendungsfällen europäischer Glasmanufakturen (Steklarna Hrastnik, Vetrobalsamo, Zignago Vetro, PTML Pilkington, Owens Corning) und einer Aluminiumfabrik (Hydro Havrand) – zur Demonstration der Übertragbarkeit der Wasserstofflösung auf andere Sektoren – wird ein portabler Elektrolyseur zum Einsatz kommen und grünen Wasserstoff bereitstellen. H2GLASS wird wichtige Erkenntnisse über den Einsatz von Wasserstoff in der Glasindustrie liefern und demonstrieren, dass grüne und saubere Innovationen mit Wirtschaftlichkeit vereinbar sind: die H2GLASS-Innovationen haben potenziell 10,000 neue Arbeitsplätze zufolge, sowie Einnahmen für die Industriepartner von 1-5 Mrd €, während die Emissionen um ca. 80% gesenkt werden.
Das Steinbeis Europa Zentrum ist im Projekt für das Arbeitspaket Kommunikation, Verbreitung und Verwertung der Projektergebnisse zuständig.
Weitere Informationen:
- Projektname: advancing Hydrogen (H2) technologies and smart production systems TO decarbonise the GLass and Aluminium SectorS, H2GLASS
- Laufzeit: 01/2023 – 12/2026
- Förderbudget für alle Partner: 23,3 MEUR
- Beteiligte Länder: Norwegen, Italien, Deutschland, Slowenien, Spanien, Belgien, Frankreich, Vereinigtes Königreich
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- E-Mail: marie-eve.reinert@steinbeis-europa.de
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