Digitale Interoperabilität für die Industrie 4.0 (InterOpera)

Bisher haben viele Unternehmen für sich ihre Maschinen miteinander vernetzt und die Daten ausgewertet, die dadurch zugänglich wurden. Ein zeitaufwändiges und teures Unterfangen, für manch kleines oder mittelständisches Unternehmen sogar unerschwinglich. Dabei machen neue digitale Lösungen nicht nur die Produktion effizienter und damit profitabler, sondern sie ermöglichen es, dass alle Glieder einer Lieferkette reibungslos und mit minimalem Aufwand zu einem kollaborativen Wertschöpfungsnetzwerk verbunden werden.

Voraussetzung dafür ist allerdings die Interoperabilität. Es braucht also ein Werkzeug, das einen standardisierten und nahtlosen Austausch von Informationen zwischen allen Akteuren auf einheitliche Weise festlegt. Anders ausgedrückt: Alle Maschinen, egal in welchem Unternehmen sie stehen und von welchem Hersteller sie stammen, sollen wichtige Informationen als einheitliches Paket und in der gleichen Sprache erhalten und weitergeben können.

Um diesen standardisierten Informationsaustausch zu gewährleisten, werden sämtliche Systeme und Komponenten im kollaborativen Wertschöpfungsnetzwerk mit einer sogenannten Verwaltungsschale umgeben. Wie ein Digitaler Zwilling bildet sie sämtliche Gegenstände ab und stellt somit die Schnittstelle für Industrie-4.0-Kommunikation zur Verfügung. Die Verwaltungsschale setzt sich deshalb aus vielen verschiedenen Teilmodellen zusammen, die die Eigenschaften und Merkmale detailliert beschreiben.

Im Forschungsprojekt »InterOpera«, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, geht es um eine standardisierte Umsetzung der Verwaltungsschale (VWS) in der Praxis. Ziel des InterOpera-Projekts ist die Entwicklung von 50 konkreten, praktikablen und interoperablen Teilmodellen der VWS für möglichst viele Geschäftsbereiche entlang des Referenzarchitekturmodells 4.0 (RAMI 4.0), vom Shopfloor bis hin zu allgemeinen Geschäftsprozessen.

Durchgeführt vom Steinbeis Europa Zentrum, dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA  und dem vom VDE DKE getragenen Standardization Council Industrie 4.0 leistet die Initiative so einen konkreten Beitrag zum Handlungsfeld Interoperabilität in Kooperation mit der Plattform Industrie 4.0.

Als Projektpartner ist das Steinbeis Europa Zentrum insbesondere zuständig für die Projektkoordination sowie den Netzwerkaufbau für Industrie 4.0-Wertschöpfungsnetze.

Weitere Informationen:

  • Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
  • Förderbudget für alle Partner: 4,39 Mio. Euro
  • Projektlaufzeit: 03/2021 – 08/2023

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Alexandra Fezer
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