Webseminar zur Umsetzung des industriellen Digitalen Zwillings in Form von Teilmodellprojekten der Verwaltungsschale - Fokusthema Künstliche Intelligenz

Die Verwaltungsschale stellt als eine Umsetzung des digitalen Zwillings bzw. als „Datenstecker“, der möglichst alle Informationen zu einem bestimmten Asset bzw. physikalischen oder digitalen Wirtschaftsgut aufbewahrt und zugänglich macht, eine wichtige Grundlage für die Industrie 4.0 dar. Die Einführung und Nutzung von Verwaltungsschalen, insbesondere im Produktionsprozess, sind ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Ausschöpfung der Potentiale der Industrie 4.0. Durch sie kann u.a. die weitflächige industrielle Vernetzung sowie die Steigerung der Produktivität und Effizienz in der Industrie 4.0 gelingen. Zur Erreichung dieses Ziels bedarf es jedoch Interoperabilität. Bisher ist es zeitaufwändig und teuer für Unternehmen, die eigenen Maschinen miteinander zu vernetzen und darüber hinaus Daten mit Partnern der Wertschöpfungskette auszutauschen. Derzeit finden sich in der Produktion viele hochspezialisierte digitale Lösungen, welche aber nur in geringem Maße einheitlich sind und vervielfältigt werden können. Das Projekt InterOpera setzt genau hier an, indem es die Entwicklung und standardisierte Umsetzung von Teilmodellen der Verwaltungsschale für prioritäre Branchen, Anwendungsfälle und Wissensdomänen vorantreibt.     

Im Projekt InterOpera gibt es für Industrie 4.0-interessierte Organisationen drei Möglichkeiten, mitzuwirken oder Unterstützung zu erhalten:  

  • Als Anwendungsfalllieferant*in: Sie schildern Ihr Problem (in der Produktion), das man mithilfe digitaler Lösungen wie mit einem oder mehreren Teilmodell/e der Verwaltungsschale lösen kann. Wenn wir Ihr Problem auch für andere als relevant eingestuft haben, schreiben wir aus Ihrem Use Case ableitbare Teilmodelle öffentlich aus und akquirieren somit eine*n von uns finanzierte*n und damit für Sie kostenlose*n Methodenberater*in. Diese*r bildet zusammen mit Vertreter*innen Ihrer Organisation sowie anderen Expert*innen einen Arbeitskreis zur Erarbeitung und Umsetzung des/r Teilmodells/e. Für die Umsetzung eines Teilmodells ist ein Zeitraum von ca. 6 Monaten vorgesehen.  

  • Als Methodenberater*in: Sie begleiten methodisch die Entwicklung eines Teilmodells der Verwaltungsschale im Rahmen eines Arbeitskreises, achten dabei auf die Einhaltung eines kartellrechtskonformen Rahmen, moderieren die Arbeitskreissitzungen, übernehmen das Projektmanagement, die Projektdokumentation, die Erstellung der Dokumente zur Veröffentlichung und die Berichterstattung an den Auftraggeber sowie die Vernetzung mit ähnlichen Aktivitäten in der Industrie 4.0-Community.

  • Als Teilnehmer*in des Arbeitskreises, welches eines der ausgewählten Teilmodelle miterarbeitet: Sie verfügen schon über Expertise hinsichtlich der Teilmodelle der Verwaltungsschale oder kennen sich in der jeweiligen Branche oder im betreffenden Geschäftszweig gut aus und möchten Ihr Wissen in einem der oben beschriebenen Arbeitskreise einbringen.

In unserem Webinar am 29.11.2022 von 16:00 bis 17:30 Uhr können Sie sich über die Unterstützungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten im Rahmen des Projekts InterOpera informieren und Fragen stellen.

Zur Veranschaulichung der Beteiligungsmöglichkeiten in InterOpera sowie der Nützlich- und Anwendbarkeit von Teilmodellen der Verwaltungsschale rund um das Thema Künstliche Intelligenz in Geschäftsprozessen stellen Herr Mike Reichardt vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und Herr Lukas Rauh vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA dar, mit welchen Ideen sie sich in InterOpera eingebracht haben, für welche Lösungen sie Teilmodelle der Verwaltungsschale verwirklicht haben wollen und welchen Mehrwert sie für Organisationen in der Anwendung von Teilmodellen der Verwaltungsschale sehen.

Die Veranstaltung wird von den drei InterOpera Projektpartnern mit den Gästen Mike Reichardt vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und Herr Lukas Rauh vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA  angeboten und durchgeführt. Zu den InterOpera Projektpartnern zählen das Steinbeis Europa Zentrum, das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und das vom VDE DKE getragene Standardization Council Industrie 4.0.

AGENDA

16:00 Uhr - 16:30 Uhr

Vorstellung des Projekts InterOpera - Hintergrund, Ziele sowie Mitwirkungsmöglichkeiten

Carina Gliese, Steinbeis Europa Zentrum

16:30 Uhr - 17:00 Uhr

Beispiele für die Ideenfindung und für konkrete Teilmodelle der Verwaltungsschale rund um das Thema Künstliche Intelligenz

Lukas Rauh, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

Mike Reichardt, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz

17:00 Uhr - 17:30 Uhr

Fragerunde

Carina Gliese - Steinbeis Europa Zentrum

Lukas Rauh, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

Mike Reichardt, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz

Olga Meyer - Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

Veranstalter

Steinbeis Europa Zentrum

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung

Standardization Council Industrie 4.0.

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