Wie Maschinen im Alter länger fit bleiben

19. August 2020

EU-Projekt RECLAIM verlängert mit intelligenten Fabriken und Kreislaufwirtschaft Lebensdauer von Maschinen

Kann die europäische Fertigungsindustrie ihre Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit durch Digitalisierung und Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft steigern?

Ein Konsortium von Forschern und Industrieunternehmen aus neun Ländern, darunter die Harms & Wende GmbH & Co. KG und das Steinbeis-Europa-Zentrum, stellen sich im EU-Projekt RECLAIM dieser Herausforderung. Durch den Einsatz digitaler Analytik, des Industrial Internet of Things (IIoT) und zirkulärer Wirtschaftsstrategien will man der Alterung von Industrieanlagen entgegenwirken und Wirtschaft und Umwelt stärken. Durch die digitale Nachrüstung sollen Störungen und Produktionsausfälle reduziert werden.

Experten sind sich einig, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Fertigungsindustrie eine Frage der Vorbereitung auf und Widerstandsfähigkeit gegenüber Marktveränderungen ist. Das bedeutet, dass physische und digitale Werkzeuge implementiert werden müssen, um Maschinenausfälle und Abschaltungen auf Grund von Alterung zu vermeiden. Die Fertigungsindustrie muss ständig wechselnde Losgrößen bewältigen und Innovationszyklen wirtschaftlich sinnvoll beschleunigen. Fabriken, die eine Prognose der Produktion ermöglichen und über einen hohen Anteil an Überwachung und Steuerung verfügen, sind daher besser in der Lage, ihre Produktionslinie an die Marktanforderungen anzupassen.

„Bis 2025 sollen 15% aller in der europäischen Wirtschaft verbrauchten Materialien wiederverwendet werden. Mit dem Projekt RECLAIM werden wir Strategien bereitstellen, die die Entwicklung und den Einsatz digitaler Technologien in der Fertigung beschleunigen. Dies ist besonders wichtig für ältere Systeme, die oft eine zeitaufwändige manuelle Datenverarbeitung und -analyse erfordern, um Leistungs- und Wartungseinblicke zu erhalten“, so Dr. Michael Peschl, der den Projektkoordinator Harms & Wende vertritt, einem von fünf Pilotstandorten, an denen das Projekt umgesetzt werden soll. Das Steinbeis-Europa-Zentrum ist für die Verwertung der Ergebnisse verantwortlich und entwickelt mit dem Konsortium Verwertungs- und Vermarktungsstrategien. Darüber hinaus unterstützt es die Kommunikation der Projektergebnisse und kümmert sich um Synergien mit relevanten nationalen und europäischen Projekten und Initiativen.

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