Technische Universität Bukarest, RumänienSteinbeis Europa Zentrum begleitet Strategie für die kreative Stadtentwicklung im Donauraum

Dr. Jonathan Loeffler, Miljana Cosic, beide Steinbeis Europa Zentrum und Prof. Dr. Alexandru Marin, Direktor des Büros für Technologietransfer, Universität POLITEHNICA Bukarest und Koordinator des Projekts Restart_4Danube
Dr. Jonathan Loeffler, Miljana Cosic und Prof. Dr. Alexandru Marin, Direktor des Büros für Technologietransfer, Universität POLITEHNICA Bukarest

Das Steinbeis Europa Zentrum hat als Partner des Interreg Projekts RESTART_4Danube eine Strategie für eine kreative Stadtentwicklung als Nährboden für die Kultur- und Kreativindustrie im Donauraum entwickelt. Unter Einbeziehung von KMU und weiteren Akteuren der Kultur- und Kreativwirtschaft soll die Strategie die regionalen kreativen Ökosysteme in den Donauländern stärken.

Am Projekt wirkten 25 Partner aus 12 Ländern mit, darunter öffentliche Behörden, Unternehmen, Beratungseinrichtungen, Forschungsinstitute, Akteure der Zivilgesellschaft sowie die Donautransferzentren Zagreb, Maribor, Bukarest und Craiova. Das Steinbeis Europa Zentrum hat den Projektkoordinator, die Technische Universität „Politehnica“ Bukarest bei der Antragstellung begleitet und stellte die Kommunikation zwischen regionalen und europäischen Politiken her. Ebenso unterstützte es die regionalen Akteure bei der Beteiligung an Ausschreibungen im EU-Programm Horizont Europa.

Das Steinbeis-Europa-Zentrum spielte in RESTART_4Danube eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der gemeinsamen Strategie zur kreativen Stadterneuerung für den Donauraum. Es hat eine umfassende Analyse der aktuellen Rahmenbedingungen gemacht, die regionalen Bedürfnisse und Herausforderungen analysiert und auf dieser Grundlage eine Vision mit 17 konkreten Handlungsempfehlungen für fünf Interventionen entwickelt. Die Umsetzung der Empfehlungen durch die politischen Entscheidungsträger, Behörden, akademischen Akteure, Wirtschaftsförderungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft soll den Weg zu einem gestärkten kreativen Ökosystem ebnen, das das Wirtschaftswachstum ankurbelt und nachhaltige Stadterneuerungsprozesse in allen Donauländern unterstützt.

Alle Mitglieder der Gesellschaft, einschließlich älterer und jüngerer Menschen, wurden in die strategische Betrachtung der Förderangebote zu Innovation und Unternehmertum einbezogen. Ebenso wurden Bildungsangebote berücksichtigt, mit dem Ziel, Ungleichheiten zu überwinden und junge Menschen zu ermutigen, zu lernen und Unternehmergeist zu entwickeln. Dabei wurden Synergien mit Gründerzentren und kreativen Netzwerken genutzt sowie eine starke finanzielle Unterstützung aus öffentlichen und privaten Quellen auf EU, nationaler, regionaler und lokaler Ebene. Auch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und des anhaltenden Konflikts in der Ukraine auf die Kreativbranche und die Stadterneuerung und die Bewältigung künftiger Herausforderungen wurden diskutiert.

Darüber hinaus spielt das Steinbeis-Europa-Zentrum eine wichtige Rolle auf der politischen Ebene im Rahmen der Europäischen Strategie für den Donauraum, insbesondere innerhalb der Arbeitsgruppe Innovation und Technologietransfer. Es bündelt Erfahrungen aus anderen Projekten zu ähnlichen Themen und unterstützt so die weitere Zusammenarbeit im Donauraum.

Studienreise zu Kreativeinrichtungen in Baden-Württemberg

Einer der Höhepunkte in der letzten Projektphase war die vom Steinbeis Europa Zentrum organisierte Studienreise nach Baden-Württemberg im Juli 2022. Rund 20 Projektpartner wurden bei einem Besuch von Kreativeinrichtungen in Karlsruhe und Mannheim begleitet, darunter der Kreativpark im Alten Schlachthof in Karlsruhe, das ZKM, das K3 Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro und der Coworking Space Good Spaces. In Mannheim lernten die Teilnehmenden die Angebote und Projekte von NEXT Mannheim kennen.

Zu den wichtigsten Projektergebnissen gehören auch politische Empfehlungen und fünf lokale Aktionspläne - für Craiova (Rumänien), Maribor (Slowenien), Vratsa (Bulgarien), Rijeka (Kroatien) und Komitat Vas (Ungarn) -, die mit dem Ziel entwickelt wurden, die transnationale Zusammenarbeit anzuregen und die Vernetzung zwischen verschiedenen Akteuren im gesamten Donauraum zu fördern. Politische Dialoge, thematische Workshops, Veranstaltungen zum Kapazitätsaufbau und verschiedene Plattformen für die breite Öffentlichkeit ermöglichten einen intensiven und wertvollen Austausch zwischen den Regionen.

„In unserer Rolle als Donautransferzentrum Bukarest arbeiten wir schon seit einiger Zeit mit dem Steinbeis Europa Zentrum zusammen. Dank seiner wertvollen langjährigen Erfahrungen in internationalen Projekten wurde unser gemeinsamer EU-Antrag des Interreg Projekts RESTART_4Danube genehmigt. Gemeinsam haben wir an der Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen im Donauraum gearbeitet, damit mehr urbane Innovationen in der Kreativ- und Kulturwirtschaft entstehen.“

Prof. Dr. Alexandru Marin, Direktor des Büros für Technologietransfer, Universität POLITEHNICA Bukarest

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