Erfolgreiche Abschlusskonferenz des Projekts „DepoSIt“Innovationsaudit-Tool für Soziale Innovationen vorgestellt
Am 26. Januar 2022 fand die Abschlusskonferenz des Projektes „DepoSIt“ als Online-Veranstaltung statt, organisiert vom Projektpartner Business Development Friesland (BDF) aus den Niederlanden. Rund 85 Teilnehmende aus verschiedenen Bereichen (Sozialunternehmen, Wirtschaftsförderungen, Innovationsagenturen, KMU, etc.) nahmen teil.
Ziel des Projektes DepoSIt war es, ein Innovationsaudit-Tool, das sowohl wirtschaftliche als auch insbesondere soziale Aspekte beinhaltet, für eine verbesserte Innovationsförderung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu entwickeln. In einer Pilotphase wurde dieses neu entwickelte Innovationsaudittool für Soziale Innovation in einer randomisierten Kontrollstudie an etwa 80 KMU aus sechs EU-Staaten getestet und anschließend validiert. Aus den Ergebnissen dieser Studie wurde eine Methodologie für neue Innovationsschemen entwickelt, um das soziale Innovationspotenzial von Unternehmen nachhaltig zu fördern. Das Steinbeis Europa Zentrum leitete das Projekt als Koordinator und war maßgeblich mit für die Entwicklung des Innovationsaudit-Tools und die Durchführung der zugehörigen Studie verantwortlich.
Im Rahmen der Abschlusskonferenz wurden die Projektergebnisse der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt und weitere Entwicklungen und Trends im Bereich sozialer Innovation diskutiert. Risto Raivio als Vertreter der DG Employment, Social Affairs & Inclusion berichtete von Fördermöglichkeiten und Aktivitäten aus Sicht der europäischen Union, Rob Fuller von Innovation Growth Lab NESTA berichtete von weiteren Politikuntersuchungen im Bereich sozialer Innovation und verschiedene kleine und mittelständische Unternehmen aus den Partnerländern teilten ihre Erfahrungen mit sozialer Innovation, die sie im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Projekt sammeln konnten. In parallelen Workshop-Sessions diskutierte der Projektpartner SMRDA aus Rumänien mit den Teilnehmenden, wie sich Synergien mit verschiedenen anderen europäischen Initiativen im Bereich sozialer Innovation schaffen ließen, das Steinbeis Europa Zentrum stellte Erkenntnisse aus dem Projekt Social Seeds zum Einfluss der Corona-Pandemie auf den Social Economy Sektor vor und in einer Podiumsdiskussion wurden Möglichkeiten besprochen, Dienstleistungen von Seiten der Innovationsagenturen anzubieten, um Unternehmenspotentiale für soziale Innovationen aufdecken zu können.
Die Konferenz endete mit einer Networking-Session, bei der die Teilnehmenden die Gelegenheit hatten, über ihre neuen Erkenntnisse zu diskutieren, aber auch Kontakte zu knüpfen oder zu festigen. Diese Netzwerke und die Synergien mit anderen Projekten und Initiativen, die während der Konferenz deutlich wurden, machen klar, dass die Ergebnisse des DepoSIt Projekts nicht nur als Abschluss zu betrachten sind, sondern auch als Anstoß für neue Kooperationen, um soziale Innovationen als Wirtschaftsfaktor und als Mehrwert für die Gesellschaft zu fördern und zu stärken.
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