Spartha MedicalEU-Forschungsprojekt führt zur Unternehmensgründung

Das Team von Spartha Medical feiert das zweijährige Bestehen von Spartha.

Das Unternehmen Spartha Medical mit Sitz in Straßburg, Frankreich, ist eine Ausgründung des Institut national de la santé et de la recherche médicale (INSERM). Es beteiligte sich als forschender Projektpartner in den beiden EU-Projekten IMMODGEL (Lokale Immunmodulation in der Implantatumgebung durch innovative hydrogelbasierte Systeme) und PANBioRA (Personalisierte und generalisierte integrierte Risikobewertung von Biomaterialien).

Eine der ersten Beschichtungstechnologien für Implantate stammt von Spartha - damals noch als Abteilung am INSERM – gefördert im Rahmen des FP7-Projekts IMMODGEL. Spartha leitete das Arbeitspaket zur Entwicklung einer entzündungshemmenden Beschichtung.

Die Ergebnisse aus IMMODGEL führten zu einer ersten Patentanmeldung, gefolgt von der Weiterentwicklung der Technologie, die zur Gründung des Unternehmens im Jahr 2019 führte. Spartha Medical gewann dann einen nationalen Innovationspreis, verzeichnet erste Einnahmen und arbeitet inzwischen mit mehreren großen Unternehmen zusammen. Vor kurzem hat das Spin-off eine erste Finanzierungsrunde abgeschlossen, die sich auf 1,4 - 2,3 Mio. EUR belaufen wird, abhängig davon, wie die staatlichen Investitionen die Zuschüsse und Darlehen ergänzen.

Parallel dazu setzten fünf der acht Partner von IMMODGEL ihre erfolgreiche Zusammenarbeit auch mit dem Steinbeis Europa Zentrum im H2020 finanzierten Forschungsprojekt PANBioRA fort. Spartha Medical übernahm hier die wissenschaftliche Koordination. Die entzündungshemmenden Beschichtungen von Spartha Medical wurden in diesem Projekt weiterausgebaut.  Dies führte zu einer weiteren Patentanmeldung. Insgesamt zählt das Projekt PANBioRA vier Patente.

Ende des Jahres 2021 folgte dann die Nachricht, dass Spartha im Rahmen des EIC Accelerator Programms für einen Zuschuss in Höhe von 2,4 Mio. EUR ausgewählt wurde. Es handelt sich hierbei um eines der kompetitivsten europäischen Programme mit einer Auswahlquote von 6% im Jahr 2021.

Bei der Abschlussveranstaltung im Dezember 2021 wurde deutlich, dass die Technologie ein großes Wachstumspotenzial bietet. Die Partner beschlossen daher, ihre Zusammenarbeit auch in Zukunft fortzusetzen. Ein Zeitplan und die notwendigen Schritte für die Gründung eines möglichen Spin-Off wurden verabschiedet, um die Forschungsergebnisse bestmöglich zu verwerten.

Das Steinbeis Europa Zentrum hat im Projekt IMMODGEL und im Folgeprojekt PANBioRA die administrative Koordination durchgeführt und die Forschungspartner bei der Publikation, Verbreitung und Verwertung der Forschungsergebnisse unterstützt.

EU-Förderung: Horizont 2020: rund 8 Mio. EUR, 01/2018 – 12/2021

Erfahren Sie mehr über das Projekt PANBioRA!

„SPARTHA profitierte enorm vom multidisziplinären Netzwerk des PANBioRA-Projekts und nutzt die Technologien, die zum Testen seiner antimikrobiellen und entzündungshemmenden Rezeptur entwickelt wurden. Das Projekt verhalf dem Unternehmen zu wachsen und sich mit seiner Expertise im internationalen Feld der Medizintechnik zu positionieren.“

Dr. Nihal Engin Vrana, CEO SPARTHA Medical, Frankreich und Koordinator von PANBioRA

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Dr. Anthony Salingre
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