Phytomanagement für nachhaltige bio-basierte Rohstoffe für die Textilindustrie (pHYBi)
Um nachhaltige Rohstoffe für die Bioökonomie zu produzieren, setzt das von der EU geförderte Projekt pHYBi auf Kreislaufwirtschaft und Phytomanagement. Dafür werden degradierte, verschmutzte und versalzte Böden für den Anbau von Industriepflanzen genutzt.
Die Pflanzen werden mit Phytomanagement-Techniken angebaut, so dass sie Schadstoffe aus dem Boden absorbieren und wertvolle Biomasse liefern. Über einen Zeitraum von 48 Monaten und an mindestens vier Pilotstandorten entwickelt das Konsortium innovative Strategien, um das Pflanzenwachstum und die Bodengesundheit mithilfe organischer und anorganischer (Nano-)Zusätze sowie Pilz- und Bakterieninokula zu verbessern. Dafür werden digitale Tools für Monitoring, Replikation und Valorisierung erstellt, z.B. ein Genome-Scale Metabolic model. Die dabei entstehende lignocellulose-haltige Biomasse soll wiederum für die Produktion von umweltfreundlichen Fasern und Pigmenten in der Textilindustrie verwendet werden.
Das Steinbeis Europa Zentrum ist im pHYBi-Projekt für Kommunikation, Verbreitung und Verwertung zuständig und sorgt durch Aktivitäten wie Co-Creation-Workshops dafür, dass die Innovationen effektiv und nachhaltig genutzt werden.
Weitere Informationen:
- Projektname Akronym: pHYBi
- Förderung: Europäische Kommission, Horizont Europa (Grant Agreement Nummer 101156439)
- Förderbudget für alle Partner: ca. 5 Mio. Euro
- Beteiligte Länder: Deutschland, Frankreich, Italien, Kroatien und Spanien
- Projektlaufzeit: 10/2024 – 09/2028
Zum Projekt
https://www.cbe.europa.eu/projects/phybi
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Keywords: Bioökonomie, Kreislaufwirtschaft, Land- & Forstwirtschaft, Phytomanagement, Textilindustrie, nachhaltige Rohstoffe