Projekt ECODALLIZusammen für eine nachhaltige Zukunft des Donauraums - EcoDaLLi-Projekt und die EU-Mission „Restore our Ocean and Waters“

Die 4 Leuchtturmbereiche der EU-Mission „Restore our Ocean and Waters“ und die ihnen zugewiesenen Ziele. Bildquelle: Europäische Kommission

Die Europäische Union verfolgt mit der Mission „Restore our Ocean and Waters by 2030“ ambitionierte Ziele für den Schutz und die Wiederherstellung von Meeres- und Süßwasserökosystemen. Der Donau-Leuchtturm, als einer von vier regionalen Schwerpunkten, spielt eine zentrale Rolle in der Umsetzung dieser Mission. Mit einer Vielzahl an Projekten wird hier die nachhaltige Entwicklung im Donauraum vorangetrieben. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem EcoDaLLi-Projekt zu, das vom Steinbeis Europa Zentrum koordiniert wird. Als Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme (CSA) des Donau-Leuchtturms unterstützt das Projekt die Zusammenarbeit zwischen Akteuren, verbreitet innovative Lösungen und stärkt die regionalen Governance-Strukturen. Das Steinbeis Europa Zentrum koordiniert ebenso die Arbeitsgruppe „Innovation und Technologietransfer“ des Prioritätsbereichs 8 der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR).

Höhepunkte 2024: Regionale Akteure gestalten Living Labs und Innovationsökosystem

Seit dem Start von EcoDaLLi im Januar 2023 haben die 17 Projektpartner zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, die den Innovationsprozess im Donauraum vorantreiben. Im Jahr 2024 standen insbesondere vier Living Lab Events im Fokus, die in vier verschiedenen Regionen entlang der Donau stattfanden und sich mit Biodiversität, Klimawandel, Wassermanagement und dem Donau-Innovationsökosystem befassten. Sie brachten lokale Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammen, um praxisnahe Lösungen zu erarbeiten.

Die vier EcoDaLLi Living Labs entlang der Donau mit vier verschiedenen thematischen Schwerpunkten.

Im Mai 2024 wurde in Tulcea, Rumänien im Rahmen des International Symposium „Deltas and Wetlands“ über nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Biodiversität diskutiert. Auf der Basis wissenschaftlicher Untersuchungen tauschten sich die lokalen Akteure über Maßnahmen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt aus. Lösungen zur Verbesserung der Wasserqualität, zur Reduzierung von Verschmutzung sowie zur Entwicklung nachhaltiger Bewirtschaftungsstrategien für die Donau standen ebenso auf der Agenda.

Im Juni 2024 fand eine Veranstaltung in Osijek, Kroatien statt und untersuchte die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gewässer des Donauraums sowie Maßnahmen zur Anpassung an extreme Wetterereignisse und Strategien zur Stärkung der Klimaresilienz der Region.

Am 8. Juli 2024 nahmen rund 200 Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an der Konferenz „The Danube Region at the Turn of Times - Economic Cooperation and Hydrogen Supply Chains along the Danube” in Ulm teil, und erörterten wirtschaftliche Kooperationen und innovative Entwicklungen entlang der Donau. Die Veranstaltung wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, der IHK Ulm sowie dem Donaubüro Ulm/Neu-Ulm organisiert. In diesem Rahmen führte das Steinbeis Europa Zentrum einen zweitägigen Workshop als Teil des Upper Danube Living Labs durch, mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen im Donauraum zu stärken.

Am ersten Tag entwickelten die Teilnehmenden eine gemeinsame Vision und Strategie zur Stakeholder-Mobilisierung, zu Wissenstransfer und Innovationsförderung. Der zweite Tag diente der praktischen Umsetzung: In einem Design-Sprint wurden konkrete Maßnahmen nach Machbarkeit und Wirksamkeit bewertet. Das Event in Ulm führte zu einer gemeinsamen Roadmap als strategischer Leitfaden für nachhaltige und wettbewerbsfähige Entwicklung und förderte den Austausch über Sektorgrenzen hinweg.

Teilnehmende des Workshops „Strengthening the Danube Innovation Ecosystem“ in Ulm, Deutschland, organisiert vom Steinbeis Europa Zentrum in enger Zusammenarbeit mit dem Prioritätsbereich 8 der EU-Strategie für den Donauraum, Foto: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg

EcoDaLLi-Portal und Mission Website informieren über Projektergebnisse

Parallel zu diesen Veranstaltungen wurde mit dem EcoDaLLi Portal eine zentrale Plattform für den Wissenstransfer mit Best Practices und Projektergebnissen geschaffen. Darunter findet sich beispielsweise ein Katalog für naturbasierte Lösungen (NBS) und Geschäftsinnovationen mit Filtermöglichkeiten, ein interaktives NBS-Flussdiagramm zur Bewertung und Umsetzung von NBS im Donaueinzugsgebiet sowie eine Stakeholder-Karte, um die wichtigsten Akteure im Donauraum zu identifizieren und Kontakte zu Partnern zu knüpfen. Auf der EcoDaLLi-Webseite finden Interessierte umfassende Informationen zur Mission Ocean and Waters, dem Donau-Leuchtturm sowie weiteren Projektaktivitäten.

Einen nutzerfreundlichen Einstieg in die Thematik des Gewässerschutzes in Europa bietet nicht zuletzt die interaktive Webseite der Mission Ocean & Waters. Sie stellt Projekte, Akteure und Fortschritte der Mission mit ihren ambitionierten Ziele vor – darunter sind auch das Steinbeis Europa Zentrum und weitere Schlüsselakteure des Donau-Leuchtturms zu entdecken. Nutzerinnen und Nutzer können sich virtuell durch die vier Leuchtturmbereiche bewegen und so ein tiefgehendes Verständnis für die vielfältigen Maßnahmen zur ökologischen und wirtschaftlichen Transformation im Hinblick auf europäischen Gewässerschutz gewinnen.

Zur interaktiven Mission Ocean and Waters Webseite: https://missionoceanwaters.eu/

Bis zum Abschluss des Projekts im Jahr 2026 wird EcoDaLLi weitere Maßnahmen zur Innovationsförderung im Donauraum vorantreiben. Geplante Aktivitäten umfassen die Entwicklung eines Innovation Action Plans, gezielte Schulungsmaßnahmen für Akteure im Donauraum sowie die enge Zusammenarbeit mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Das Steinbeis Europa Zentrum spielt hierbei eine zentrale Rolle und setzt sich aktiv für die nachhaltige Entwicklung der Donau-Region ein.

EcoDaLLi mit 17 Partnern aus Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Kroatien, Österreich, Rumänien, Serbien, Ungarn, Vereinigtes Königreich wird von der EU mit 2,68 Mio. Euro gefördert.

Zum EcoDaLLi Portal: EcoDaLLi Portal

Zur EcoDaLLi Webseite: EcoDaLLi – Horizon Project

Projektbeschreibung: https://steinbeis-europa.de/de/projekte/ein-nachhaltiges-innovationsoekosystems-fuer-die-donau-und-das-schwarze-meer-ecodalli

News Februar 2024:  https://www.steinbeis-europa.de/de/aktuelles/beitrag/steinbeis-europa-zentrum-startet-ecodalli-projekt-und-ist-leuchtturm-fuer-donau-und-schwarzes-meer-innerhalb-der-eu-mission-restore-our-ocean-and-waters

„Die Zusammenarbeit zwischen dem Danube Delta National Institute for R&D (DDNI) und dem Steinbeis Europa Zentrum begann vor über 10 Jahren mit Treffen im Rahmen der EU Donauraumstrategie. Sie wurde fortgesetzt mit gemeinsamen Projektanträgen im Rahmen der EU -Mission Ocean and Waters, die wir nun gemeinsam umsetzen. Dank des außerordentlichen Engagements des Steinbeis Europa Zentrums sind wir zuversichtlich, dass diese Projekte einen bedeutenden Einfluss auf die biologische Vielfalt und die nachhaltige Entwicklung entlang der Donau haben werden. Wir hoffen auch, dass dies der Beginn einer langen und fruchtbaren Partnerschaft zwischen Steinbeis und unserem Institut sein wird.“

Dr. Eng. Iulian Nichersu, Danube Delta National Institute for Research and Development, Tulcea, Rumänien, Projektpartner in EcoDaLLi

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