Gebäudesanierung voran bringenDie Renovierungsrate in Europa beschleunigen

Steinbeis Europa Zentrum führt Workshop mit den Partnern von REHOUSE durch

Im Rahmen des REHOUSE-Projekts arbeiten Experten aus der EU und der Schweiz daran, Gebäudesanierungen schneller, effizienter und komfortabler zu gestalten, insbesondere für die Menschen, die darin leben und arbeiten. Im Projekt werden acht innovative Sanierungspakete entwickelt und demonstriert, die auf unterschiedliche Sanierungsbedürfnisse eingehen; von grundlegenden Modernisierungen bis hin zur umfassenden Sanierung. Dabei konzentrieren sich die Partner auf die Verwendung umweltfreundlicher, wiederverwertbarer Materialien, um eine Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zu ermöglichen. Durch den Einsatz von Techniken der Vorfertigung, also dem Bau außerhalb der Baustelle, und der vereinfachten Installation will man die Sanierungskosten und den Zeitaufwand reduzieren und nachhaltige Sanierungen einfacher und erschwinglicher machen. Die Demonstrationsgebiete befinden sich in Budapest, Ungarn, Margherita di Savoia, Italien, Saint-Dié-des-Vosges, Frankreich und Xanthi, Griechenland.

Das Steinbeis Europa Zentrum hat das Konsortium aus 25 Partnern von Beginn an begleitet und dabei unterstützt, die Projektergebnisse hinsichtlich ihrer Substanz, ihrer zukünftigen Verwertung und ihrer Eigentumsrechte zu definieren. Es koordiniert die spezifischen Verwertungsmaßnahmen wie Stakeholder-Mapping, IP-Management, Standardisierung von Sanierungspaketen sowie die Verbreitungs- und Kommunikationsaktivitäten.

Erstellung von Kundenprofilen ermöglicht eine bessere Verwertung und Anwendung

Die Sanierungspakete in REHOUSE wurden bis zum Technologiereifegrad (TRL) 6 validiert und stehen in der jetzigen Projektphase kurz vor der Umsetzung in den vier Demonstrationsstandorten.

Um den Weg für die künftige Verwertung der acht Sanierungspakete und zusätzlicher vier kommerziell verwertbarer Projektergebnisse zu ebnen, ist es wichtig, kontinuierlich die Perspektive der Kunden zu berücksichtigen. Aus diesem Grund hat das Steinbeis Europa Zentrum mit den Partnern fünf Kundenprofile identifiziert: Hauseigentümer, kommerzielle Gebäudeeigentümer, Immobilienentwickler, Organisationen des öffentlichen Sektors und Objektgesellschaften.

Im November 2024 wurde in Mendrisio (Schweiz) ein Workshop zum Kundenprofiling für die REHOUSE-Lösungen durchgeführt. Die Projektpartner untersuchten gemeinsam, wie die Sanierungspakete auf die Bedürfnisse der identifizierten Kundengruppen abgestimmt werden können. Der Workshop nutzte das Value Proposition Canvas, ein von der Strategyzer entwickeltes strategisches Instrument, um die Aufgaben, Herausforderungen und Vorteile der potenziellen Kunden systematisch zu analysieren. Dieser Rahmen ermöglichte es den Teilnehmern, die Kundenbedürfnisse tiefgreifend zu verstehen und zu diskutieren und die REHOUSE-Lösungen so zu gestalten, dass sie aus Sicht der Kunden einen maximalen Wert bieten.

Unter Berücksichtigung der jeweiligen Kernkompetenzen, wurden die Projektpartner in entsprechende Teams aufgeteilt, um an den Kundenprofilen zu arbeiten. Durch engagierte Diskussionen haben die Teams wertvolle Erkenntnisse gewonnen, um die REHOUSE-Lösungen zu verfeinern und die Herausforderungen im Zusammenhang mit tiefgreifenden Gebäudesanierungen effektiv anzugehen. Das Ziel ist es, am Ende dieser Aktivitäten, die REHOUSE-Sanierungslösungen mit den Aufgaben, Herausforderungen und Vorteile der Kunden in Einklang zu bringen.

Das Steinbeis Europa Zentrum wird zusammen mit den REHOUSE-Partnern weitere Value Propositions für die definierten, nutzbaren Lösungen entwickeln.

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REHOUSE erhält eine EU-Förderung von 10 Mio. Euro von 10/2022- 09/2026

„Bei EU-Projekten sind IP-Management, Verwertung und Standardisierung entscheidend für die Markteinführung. Im Projekt REHOUSE spielt das Steinbeis Europa Zentrum eine Schlüsselrolle bei der Festlegung von Finanzierungsstrategien, der Erfassung von Interessengruppen und der Bewertung des Marktpotenzials der REHOUSE Sanierungspakete. Es leitet die Standardisierung, beseitigt Kommerzialisierungsbarrieren und führt die Innovationen zu TRL9. Diese Verwertungspläne gewährleisten eine langfristige Wirkung über das Projekt hinaus.“

Javier Antolín Gutiérrez, CARTIF, Koordinator von REHOUSE

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